alvardas
  Kurzgeschichte
 

Die Angst

Die letzen strahlen der bereits untergehenden Sonne liefen ihr über die Augen.

Sie lag schon seit stunden mit ausgebreiteten Armen auf ihren Bett. In wirren Tagträumen gefangen.

Durch die Sonnenstrahlen geweckt, gähnte sie, richtete sich auf wusch sich den Schlaff aus den Augen.


Verflucht! Ich wollte doch gar nicht einschlafen. Ich war wohl einfach zu erschöpft. Kein Wunder bei den quellen die ich wegen denen erleiden musste. Was denken die sich eigentlich uns Wochenlang schuften zu lassen, nur um uns zu testen.


Langsam wurde es dunkler im Zimmer und kalter Wind kam durch das weit geöffnete Fenster auf sie zu. Ihr wurde kalte, weshalb sie aufstand um das Fenster zu schließen. Bevor sie das Fenster jedoch ganz schließen konnte, fiel ein Blatt von einen Baum im Garten durs Fenster und lenkte ihre Aufmerksamkeit auf den kleinen Stapel Bücher, auf den Boden vor ihren Bett.


All die Zeit die ich mit diesen Büchern verschwendet habe, nur um mich auf diese blöden Prüfungen vorzubereiten.Was hätte ich nicht alles mit dieser Zeit anfangen können. Ich hätte Schoppen gehen können oder endlich diese Serie anfangen können die mir Mira empfohlen hatte.


Mit den Gedanken an das Lernen, kamen auch ihre Erinnerungen an das zu rück was sie am liebsten vergessen hätte und sie wurde traurig.


Was ist, wenn ich es verhauen habe? Wenn ich in den Prüfungen versagt habe?

Dann ist alles vorbei. Wochenlang habe ich mich vorbereitet und nichts gemacht ausser Lernen. Und gleich die erste Aufgabe überfordert mich.War doch B die richtige Antwort und nicht A.


Auf das Fensterbrett gelehnt und in den Himmel starrend hörte sie ein Geräusch.

Sie erschrak sich sehr, aber bemerkte im nächsten Augenblick schon das es nur ihre Mutter war, die mit den Auto zu ihrer Spätschicht fuhr.


Ich muss es einfach geschafft haben!

Jeder aus meiner Familie hat es geschafft.

Selbst mein tollpatschiger Bruder hat es geschafft und arbeitet nun wie der Rest meiner Familie als Arzt.

Aber was ist wenn ich es nicht geschafft habe?

Wenn ich doch nur so wie Mira wäre. Sie hatte keine Probleme, schlimmer noch!

Sie hat mir nach denn Prüfungen noch gesagt wie einfach sie die Prüfungen doch fand.

Und sie hatte erst am Tag vor den Prüfungen angefangen zu lernen. Das ist einfach nur ungerecht.

Wieso haben es Leute wie sie nur immer so leicht im Leben.


Ihr Handy fing wie jeden Tag an zu klingeln, um sie ans Lernen zu erinnern.

Doch da sie heute nicht lernen würde, ging sie an ihr Bett schaltete denn Alarm aus und kauerte sich wie sie so oft tat ins Bett. Um in Gedanken zu versinken.

Draußen war es nun schwarz wie die Nacht und der Mond schien als einzige Lichtquelle am wolkenbedeckten Himmel auf sie herab.

Ihr Handy fing an zu Leuchten und sie erkannte die Nachricht ihrer Mutter auf den beschädigten Display, die besagte dass sie heute nicht mehr nachhause Kommen würde und das sie stolz auf ihr kleines Mädchen wäre.





Stolz?

Stolz auf mich?

Was Mama wohl sagen würde, wenn ich die Prüfung vermasselt habe?

Nein! Ich darf nicht wieder anfangen so zu denken. Ich habe es bestimmt geschafft.

Nein nicht nur „bestimmt“ ich habe es garantiert Geschafft?

Es kann gar nicht anders sein!

In den Übungsaufgaben war ich immer eine besten in der Klasse und in der letzen Arbeit, habe ich sogar Mira um einen Punkt übertroffen. Ich sollte nicht immer so ängstlich sein, das macht alles nur noch schlimmer.

Ich würde es einfach nicht ertragen, wenn ich es wirklich nicht geschafft hätte.


Tränen liefen ihre gleich den Regentropfen am Fenster die Wange hinunter.

 
   
 
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